GENUEGEND SITZPLAETZE
Es ist alles unkomplizierter und anspruchsloser. "Ça va aller", ist der wichtigste Satz in Kamerun. Geht irgendwie. Wird schon gehen. Es geht. Davon will ich mir eine Scheibe abschneiden.
Wir haben ein Problem in unserer WG! Sie ist nicht ausreichend moebliert. Das ist doch kein Zustand. Es gibt nur vier Stuehle! Schrecklich, schrecklich. Das muss sich bald aendern. So kann das ja nicht ewig weitergehen. Wir koennen nicht mal jemanden einladen.
Ich reise mit Alexis und seiner Tochter, Melody, in sein Heimatdorf bei Loum. Nach drei Stunden in einem 28-Sitzer zu 39st halten wir in dem kleinen Dorf. Es reihen sich viele kleine Blechhuetten an der Hauptstraße.
Wir werden die Nacht im Elternhaus von Alexis Frau schlafen. Die Dusche ist ein Eimer mit Brunnenwasser, das Klo ein Loch im Boden. Drei Schlafzimmer, Wohnzimmer und Kueche fuer die vielkoepfige Familie. Es gibt kein fließendes Wasser, wenig Elektrizitaet. Von Kinderspielzeug ganz zu schweigen. Und: nur vier Stuehle am Esstisch!
Es fehlt also an Allem? Das ist doch kein Zustand, oder? Schrecklich, schrecklich. Das muss sich doch aendern. Soll das so weitergehen? Wie wollen die ueberhaupt jemanden einladen? Das geht doch nicht.
Doch, es geht.
Ich bin dort Gast. Ich darf sogar in einem der wenigen Betten schlafen. Ich teile es, aber: Geht klar.
Und was heißt schon kein Spielzeug? Ein Junge, der aus alten Dosen und Bierdeckeln einen Spielwagen gebaut hat, zieht sein Kunstwerk ueber die rote Erde. Kein Lego, aber: Geht durch.
Und dann ist da das Haus von Alexis Onkel. Er hat nur eine Gluehbirne fuer die ganze Huette zur Verfuegung. Deshalb hat er ein Loch in die Wand zwischen Schlaf- und Wohnbereich gebrochen und die Lampe so positioniert, dass sie beide Raeume beleuchtet. Kein Scheinwerferlicht, aber: Geht schon.
Fuer Alexis und mich wurde Essen vorbereitet. Die vielen Kinder der Familie sind neugierig und wollen gerne bei mir am Esstisch sitzen. Aber es gibt doch nur vier Stuehle. Wie soll das gehen? Es ist ihnen wirklich wichtig, also muss es gehen. Zwar zu fuenft auf zwei Stuehlen, aber: Ça va aller.
Wir haben ein Problem in unserer WG! Sie ist nicht ausreichend moebliert. Das ist doch kein Zustand. Es gibt nur vier Stuehle! Schrecklich, schrecklich. Das muss sich bald aendern. So kann das ja nicht ewig weitergehen. Wir koennen nicht mal jemanden einladen.
Ich reise mit Alexis und seiner Tochter, Melody, in sein Heimatdorf bei Loum. Nach drei Stunden in einem 28-Sitzer zu 39st halten wir in dem kleinen Dorf. Es reihen sich viele kleine Blechhuetten an der Hauptstraße.
Wir werden die Nacht im Elternhaus von Alexis Frau schlafen. Die Dusche ist ein Eimer mit Brunnenwasser, das Klo ein Loch im Boden. Drei Schlafzimmer, Wohnzimmer und Kueche fuer die vielkoepfige Familie. Es gibt kein fließendes Wasser, wenig Elektrizitaet. Von Kinderspielzeug ganz zu schweigen. Und: nur vier Stuehle am Esstisch!
Es fehlt also an Allem? Das ist doch kein Zustand, oder? Schrecklich, schrecklich. Das muss sich doch aendern. Soll das so weitergehen? Wie wollen die ueberhaupt jemanden einladen? Das geht doch nicht.
Doch, es geht.
Ich bin dort Gast. Ich darf sogar in einem der wenigen Betten schlafen. Ich teile es, aber: Geht klar.
Und was heißt schon kein Spielzeug? Ein Junge, der aus alten Dosen und Bierdeckeln einen Spielwagen gebaut hat, zieht sein Kunstwerk ueber die rote Erde. Kein Lego, aber: Geht durch.
Und dann ist da das Haus von Alexis Onkel. Er hat nur eine Gluehbirne fuer die ganze Huette zur Verfuegung. Deshalb hat er ein Loch in die Wand zwischen Schlaf- und Wohnbereich gebrochen und die Lampe so positioniert, dass sie beide Raeume beleuchtet. Kein Scheinwerferlicht, aber: Geht schon.
Fuer Alexis und mich wurde Essen vorbereitet. Die vielen Kinder der Familie sind neugierig und wollen gerne bei mir am Esstisch sitzen. Aber es gibt doch nur vier Stuehle. Wie soll das gehen? Es ist ihnen wirklich wichtig, also muss es gehen. Zwar zu fuenft auf zwei Stuehlen, aber: Ça va aller.